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Wissenswertes

Allergie 

Bei einer Allergie reagiert der Körper überempfindlich auf eine körperfremde Substanz. Er produziert Antikörper wie gegen einen Krankheitserreger, obwohl die Substanz keine Gefahr für den Körper darstellt. Symptome einer Allergie hängen zum Teil vom Auslöser, dem Allergen, ab. Häufig leiden Allergiker an Schnupfen, tränenden Augen, Jucken, Hautauschlägen, Magen-Darm-Problemen, Asthma u.a. Typische Auslöser für eine Allergie sind Pollen, Tierhaare, Eiweiße in bestimmten Nahrungsmitteln, Kot von Hausstaubmilben. 

Asthma 

Asthma (Asthma bronchiale) ist eine dauerhaft bestehende (chronische) Erkrankung mit oft anfallsartig auftretenden Beschwerden wie Husten und Atemnot. Bei Menschen mit Asthma sind die Atemwege übermäßig empfindlich. Asthma entsteht oft im Zusammenhang mit einer Überreaktion auf fremde Stoffe oder physikalische Reize, häufig im Zusammenhang mit einer Allergie.

COPD 

COPD ist die medizinische Abkürzung für den englischen Begriff "chronic obstructive pulmonary disease". Der deutsche Fachausdruck dafür ist "chronisch obstruktive Lungenerkrankung" (chronisch = dauerhaft, obstruktiv = verengt). Bei einer COPD sind die Atemwege also dauerhaft verengt und die Lunge geschädigt. Eine COPD ist kein Asthma - beide Erkrankungen können jedoch gleichzeitig vorliegen.

Lungenemphysem (COPD)

Bei einem Emphysem ist Luft an einer ungewohnten Körperstelle zu finden, oder aber es befindet sich eine unüblich große Luftmenge an einer bestimmten Körperstelle. Ein bekanntes Emphysem ist das Lungenemphysem. Beim Lungenemphysem sind die Lungenbläschen zerstört. Die eingeatmete Luft kann nicht mehr vollständig ausgetauscht werden, sodass sich Luft in der Lunge ansammelt.

Die Lunge

 

Die Lunge und ihre Funktion 

Normalerweise atmen wir, ohne dass wir darüber nachdenken. In Ruhe atmet ein Gesunder mit jedem Zug etwa 0,5 Liter Luft ein und aus, pro Minute sind das etwa 6 Liter.

Die Luft wird in der Lunge durch die Bronchien verteilt, die sich ausgehend von der Luftröhre immer weiter verzweigen wie Äste eines Baumes. Die Bronchien sind ein aktives Organ: Ihre Wand enthält Muskelgewebe, das den Durchmesser der Bronchien steuern kann. Die Innenwand ist außerdem mit einem Teppich aus beweglichen Flimmerhärchen ausgekleidet, die von einer dünnen Schleimschicht bedeckt sind. Bevor Staub und Krankheitskeime aus der Atemluft in die Lunge gelangen, bleiben sie meist irgendwo in dem Schleimfilm der Bronchien kleben. Die Flimmerhärchen transportieren den Schleim dann aus den Bronchien heraus, sodass er heruntergeschluckt werden kann. Diese Selbstreinigung ist für die Gesundheit der Lunge sehr wichtig.

Wenn die Flimmerhärchen durch Entzündungen dauerhaft zerstört werden, kann der Schleim nicht mehr abtransportiert werden und die Bronchien werden verstopft. Eine Reinigung der Bronchien ist dann nur noch durch Abhusten des Schleims möglich. Auch Rauchen schädigt die Flimmerhärchen.

Gesunde Atemwege

Nach vielen Verzweigungen enden die kleinsten Bronchien in Millionen winziger Lungenbläschen (Alveolen). Die Bläschen sind von feinen Blutgefäßen eingehüllt. Hier treffen Luft und Blut nur noch getrennt durch eine hauchdünne Gewebeschicht zusammen und tauschen Gase aus. Sauerstoff gelangt aus der eingeatmeten Luft ins Blut, Kohlendioxid wird mit der verbrauchten Luft ausgeatmet. Entscheidend für den Austausch der Gase ist es, wie viel dieser wirksamen Oberfläche zur Verfügung steht und durch die Atmung und den Blutstrom erreicht wird.

Bei Menschen mit COPD können Bronchien und Lungenbläschen geschädigt sein. Eine Ursache ist eine dauerhafte Entzündung der Atemwege, Mediziner sprechen von chronischer Bronchitis. Diese Entzündung ist eine Reaktion auf eine wiederkehrende Belastung durch Rauch, schädliche Gase, Staub oder Partikel. Sie hat zur Folge, dass mehr Schleim entsteht, den der Körper durch Husten beseitigen muss. Chronischer Husten ist deshalb ein frühes Anzeichen einer COPD [1]. Allerdings bedeutet nicht jeder Husten ein Anzeichen für eine COPD.

Kurzatmigkeit

Kurzatmigkeit ist auch unter den Begriffen "Atemnot" oder "Luftnot" bekannt. Eine Person hat zeitweise oder ständig das Gefühl, zu wenig Luft beim Atmen zu bekommen. Bei starker Luftnot haben Menschen ein beklemmendes Gefühl oder sogar die Angst, zu ersticken. Sie atmen angestrengt, das Durchatmen fällt ihnen schwer. Atemnot erfahren Menschen mit Lungenkrankheiten wie Asthma oder einer Lungenentzündung, sie kann aber auch bei anderen Erkrankungen wie z.B. Herzleiden, Blutarmut oder bei extremem Übergewicht auftreten.

Bronchien

Wenn wir Luft einatmen, gelangt diese über die Luftröhre in die Lunge. Dort wird sie durch ein verzweigtes Netz aus immer feineren Atemwegen (Bronchien) bis zu den Lungenbläschen geführt. In den Lungenbläschen findet der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxyd statt.

Alveolen

Wenn wir atmen, strömt die Luft durch den Kehlkopf hindurch und weiter in die Luftröhre. Diese gabelt sich in die zwei Hauptbronchien. Jede der Hauptbronchien verzweigt sich weiter in Bronchien und Bronchiolen. Am Ende der Bronchien und Bronchiolen befinden sich Anhäufungen von winzigen, luftgefüllten Bläschen, die Alveolen. Alveolen werden auch als Lungenbläschen bezeichnet. 

Flimmerhärchen

Die Innenwand der Bronchien ist mit kleinen beweglichen Härchen ausgekleidet. Man kann sich diese sogenannten Flimmerhärchen wie einen Teppich vorstellen, der über der Innenwand der Bronchien liegt. Die Flimmerhärchen sind von einer dünnen Schleimschicht bedeckt. An dieser Schleimschicht bleiben unerwünschte Partikel aus der Luft (wie Krankheitskeime und Staub) hängen, so dass sie nicht in die Lunge gelangen können. Die Flimmerhärchen sind ständig in Bewegung und transportieren die unerwünschten Partikel aus den Bronchien in Richtung Rachen, von wo aus sie heruntergeschluckt oder ausgehustet werden können.

Diverses

Exazerbation

Eine Exazerbation beschreibt einen Krankheitsschub. Viele chronische Krankheiten wie chronische Lungenerkrankungen, rheumatische Erkrankungen oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen können sich vorübergehend deutlich verschlechtern, also exazerbieren, manchmal sehr plötzlich.

Herzmuskelschwäche

Bei einer Herzmuskelschwäche ist die Leistung des Herzens vermindert. Das Herz hat Probleme, ausreichend sauerstoffreiches Blut in den Körper zu pumpen und dadurch den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Ein anderes Wort für Herzmuskelschwäche ist Herzinsuffizienz.

Kortison

Kortison (Kortikoid) ist ein Wirkstoff, der entzündungs- und wachstumshemmend wirkt und die körpereigene Abwehr unterdrückt. Er zählt zu der Gruppe der Glukokortikoide. Kortison ist ein Hormon, das auch natürlicherweise im menschlichen Körper vorkommt. 

Bronchitis 

Bei einer Bronchitis sind die Atemwege, die sogenannten Bronchien, entzündet. Dies äußert sich gewöhnlich dadurch, dass über einen längeren Zeitraum fast täglich gehustet und Auswurf produziert wird. Eine Bronchitis kann akut, also vorübergehend, oder chronisch, also dauerhaft, sein. 

Entzündung 

(Abwehr-)Reaktion des Körpers auf eine Verletzung, Reizung oder Infektion. Um den Körper zu schützen, wird die betroffene Körperstelle stärker durchblutet. Dadurch fühlt sie sich wärmer an, wird meist empfindlich, schwillt an und rötet sich. Sind Schleimhäute entzündet, sondern sie zudem mehr Flüssigkeit ab als sonst. Dies hilft, eingedrungene Keime auszuschwemmen.

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